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Herzlich Willkommen auf meiner Homepage. Auf dieser Homepage lasse ich mein Leben mit der Epilepsie Revue passieren. Sechsunddreißig Jahre hat mich diese Krankheit auf all meinen Wegen begleitet. Seit dem Jahr 2000 gehört die Krankheit der Vergangenheit.

Nach der letzten bekannten Statistik gibt es in Deutschland ca. 800000 Epileptiker. Ich war einer von ihnen. Sechsunddreißig Jahre dauerte die Schachpartie zwischen mir und der Epilepsie. Die Eröffnung war der Fieberkrampf. Das Mittelspiel, ein Jahrzehnte langer Kampf gegen diese Krankheit. Und das Endspiel begann mit dem ersten Aufenthalt in Bethel.

Wenn ich mein bisheriges Leben Revue passieren lasse, muss ich sagen, ich habe trotz epileptischer Anfälle ein ganz normales Leben geführt, mich nicht verrückt gemacht, oder verrückt machen lassen. Ich litt unter psychomotorischen Anfällen, und musste immer damit rechnen, dass irgendwann und irgendwo plötzlich ein Anfall auftreten könnte.

In den Bodelschwingschen Anstalten in Bethel habe ich das erste Mal den Gedanken gehabt, ein paar Zeilen über meine Krankheit zu schreiben, wenn sie der Vergangenheit gehört. Bei meiner Entlassung nach der Operation, hat ein Arzt gesagt, eigentlich könnten sie ein Buch darüber schreiben, womit er voll den Nagel auf den Kopf bzw. meinen Nerv getroffen hat.

Als ich die ersten Zeilen geschrieben habe, wollte ich mich erst auf die Zeit in Bethel beschränken. Doch je länger ich mich damit beschäftigt habe, Bücher gelesen, oder im Internet recherchiert habe, desto mehr bin ich auch in die Geschichte und Gegenwart der Epilepsie und der Gehirnchirugie gekommen. Zum einen habe ich mich mit meiner eigenen Geschichte befasst, und zum anderen mit der Geschichte der Epilepsie und der Gehirnchirugie. Bücher von dem Autor Jürgen Thorwald, haben mich neugierig gemacht, die Odysee der Gehirnchirugie näher kennen zu lernen.

Als Laie habe ich einige Bücher über das komplizierte Gehirn gelesen, und mich mit unserem noch nicht erforschten Organ vertraut gemacht.  Bücher von den Autoren Manfred Spitzer "Geist im Netz" ; Richard F. Thompson "Das Gehirn" u.a., sowie ein Interaktives Lernprogramm Anatomie des Gehirns haben dazu beigetragen, dieses komplizierte Organ, als Laie besser kennen zu lernen. Es gibt heute viele Bücher von Experten aus der Hirnforschung, die für Laien geschrieben, und sogar verständlich sind.

Durch die medizinischen Bücher, die ich in der Vergangenheit gelesen habe, bin ich auch ein Freund der lateinischen Sprache geworden, und einer derjenigen, die freiwillig in der Abendschule Latein lernen. Daher auch der Name dieser Homepage Epilepsie ad Acta "Epilepsie zu den Akten". Oder soll ich sagen: "Aergroto, dum anima est, spes est" (Solange der Kranke atmet, hofft er.)

Als die Homepage 2005 das erste Mal  im Netz war, war ich über die Resonanz und die Mails die ich bekommen habe überrascht, und sehr erfreut. Was mich dazu motiviert hat, die Homepage neu aufzubauen. Vielleicht trägt meine Geschichte auch einen Teil dazu bei, Vorurteile gegen diese Krankheit, auch bei Nichtbetroffenen, abzubauen, und Betroffene zu motivieren, diesen schweren Weg den ich hinter mir habe zu gehen.